Aufbereitung und Reparatur einer IBM Intellistation 6898 - mit Dual PII 300 MHz

Der Fundort

Dieser PC kommt aus Wiesbaden und war lange in einer Garage eingesperrt. Nach der Befreiung sollte es allerdings noch ein paar Monate dauern, bis er aus seinem Winterschlaf befreit werden sollte.

IBM 6898 Übersicht IBM 6898 Konfig Aufkleber IBM 6898 Boot Screen mit Fehlermeldung
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Die Komponenten des Rechners (Damals eine unglaublich gute Ausstattung) Hier 3 Aufnahmen im "Öffnungszustand" direkt nach dem Abholen. Etwas Staub hat sich schon angesammelt. Auf Folgebild 1 ist das Mainboard Layout gut zu sehen, sowohl im Seitendeckel (inkl. Jumperübersicht) als auch im Rechner selbst. Gut zu sehen auch der leere Slot für den zweiten Prozessor. Auf Folgebild 2 sind dann die 3 RAM Riegel abgelichtet (wenn 128 MB - Dann müssen es eigentlich 2 x 32 MB und 1 x 64 MB sein). Der Anschluß der Festplatte mit dem breiten, grauen Stecker deutet auf einen 68 Pin SCSI Anschluß hin. Auf Folgebild 3 noch der obere Teil inkl. Netzteil (Max. 330 Watt) und CD Laufwerk.

IBM 6898 geöffnet mit Jumperüberischt im Side Panel IBM 6898 Sicht auf die Laufwerke IBM 6898 Sicht auf Netztteil und CD Laufwerk
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Aufbereitung

Zerlegen und reinigen

Das Hardware Maintenance Manual (immer noch im Internet zu finden - 00n5798.pdf) - Gibt eine Übersicht über die Systemteile.

System Exploded View
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Ausbau der CPU

Die CPU in diesem Rechner besitzt nur einen Passivkühler. Die Slot 1 Befestigung sind 2 Haltenasen, die am oberen Rand der CPU in Richtung der CPU Mitte geschoben werden müssen (man fühlt und hört einen Klick pro Seite). Danach kann die CPU aus dem Slot gezogen werden. Auf dem Folgebildern 1+2 ist die "untere" Haltenase in Position "geschlossen" und "geöffnet" zu sehen. Auf Folgebild 3 die ausgebaute CPU.

PII Haltenase geschlossen PII Haltenase geöffnet PII CPU mit Intel Bezeichnung SL2HA
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Erweiterungskarten

In dem Rechner sind zwei Erweiterungskarten verbaut. Eine Grafikkarte (Permedia 3D) und eine Netzwerkkarte. Die wurde wohl für den BNC Anschluss benötigt, denn diese Intellistation verfügt bereits über einen ON Board LAN Anschluss (allerdings mit RJ45 Anschluss. Hier noch ein paar Bilder der Komponenten. Auf der Grafikkarte sind sehr gut die 1 MByte Chips zu identifizieren. Auch ein Mini Kühler für den Grafikchip (die ersten Grafikkarten oder simple 2D Karten hatten damals noch keine Kühlkörper).

Komponenten nach dem Ausbau Die Grafikkarte Die Netzwerkkarte
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Die Festplatte inkl. Festplattenkäfig

Die Festplatte läßt sich relativ einfach ausbauen wenn man den Käfig gleich mit ausbaut. Dazu die einzelne Schraube oben am Festplattenkäfig lösen. Nach dem Entfernen der Kabel an der Festplatte lässt sich der komplette Käfig inkl. Platte entnehmen.

Sicht auf den Festplattenkäfig Schraube gelöst Ausgebauter Käfig
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Top Cover / Die obere Abdeckung

Achtung. Bitte Vorsicht walten lassen beim lösen des Clips (siehe Abbildung 1). Drückt man den Clip zu tief, bricht die Arretierung die in Folgebild 2 zu sehen ist. Die obere Abdeckung läst sich durch Drücken des Clips leicht entfernen.

Clip für die obere Abdeckung Obere Abdeckung gelöst System ohne obere Abdeckung
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Die vorderen Blenden

Achtung. Auch hier bitte Vorsicht walten lassen beim lösen der Blenden, diese sind fast nicht mehr zu bekommen oder werden dann in Gold aufgewogen. Allerdings muss man auch sagen, dass der Kunststoff sehr hochwertig ist und auch nach 25 Jahren keinerlei "bröseln" oder "Zerbrechlichkeit" anzeigt. Auf der linken Seite der Blende setzt man mit dem Schraubenzieher an und drückt leicht nach Vorne. Daraufhin kann man die Blende nach rechts wegklappen.

Vordere Blenden lösen Vordere Blenden abgebaut System ohne vordere Blenden
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Der obere Käfig für optisches und Disketten Laufwerk

Direkt auf der Oberseite, unter der bereits entfernten, oberen Abdeckung, befindet sich eine Schraube für den oberen Käfig (sie Folgebild 1). Diese Schraube ist zu lösen und eine weitere Schraube im inneren des PC (Siehe Folgebild 2). Danach (nach dem Lösen der Kabel) kann man den Käfig zur Seite herausziehen.

Obere Schraube für oberen Käfig Untere Schraube im Innern für oberen Käfig Oberer Käfig gelöst
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Nach dem Ausbau des oberen Käfigs (siehe Folgebild 1) kann man sehr gut die DatenKabel im inneren entfernen. IBM war hier immer vorbildlich und hat die Systeme komplett verKabelt, egal ob einen Komponente angeschlossen war oder nicht. Insgesamt sind somit 5 Kabel vorzufinden. Das IDE 2 Kabel versorgt das CD ROM Laufwerk (gelber Anschluss). Das IDE Kabel 1 würde eine IDE Festplatte versorgen (nicht verbaut - roter Anschluß). Zwischen dem roten und gelbem Anschluß ist der Anschluss für das Disketten Laufwerk.

Unten sind die SCSI Anschlüsse. der grüne Anschluss ist Channel A, 16 Bit mit 68 poligem Kabel (inkl. Terminator am Ende des Kabels) der blaue Anschluss ist der Channel B, der hier nach aussen geführt ist (16 Bit, 68 polig). Dazwischen ist der ungenutzte Anschluß für den Channel A (intern, 8 Bit) der hier ohne Kabel ausgeliefert wurde (Das 68 Pin Kabel hat vier Abgriffe und ist somit für Erweiterungen gut dimensioniert).

Oberer Käfig ausgebaut DatenKabelanschlüsse mit Kabeln DatenKabelanschlüsse ohne Kabel
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Ausbau des Neztteils

Hier noch einmal abgebildet - die 5 Kabel. Oben nicht aufgezählt war das 4 Polige AudioKabel für das CD Luafwerk. Die Kabel sind auf dem Folgebild 1 abgebildet. Das Kabel für den SCSI Channel B ist am Gehäuse mit 2 Sechskant Schraubenköpfen gesichert (um ein entsprechendes SCSI Kabel aussen befestigen zu können). Der nun folgende Ausbau des Netzteils gestaltet sich auch recht einfach. Es hat Zwei Verbindungen zum Mainboard die mit einem Clip gesichert sind (die Üblichen für die Stromstecker im inneren eines PCs). Zum Lösen den Clip drücken und das Kabel abziehen. Danach die 4 äusseren Schrauben lösen aber noch nicht abschrauben. Mit einer Hand das Netzteil halten und mit der anderen die Schrauben herausdrehen.

Die 5 DatenKabel Netzteilanschlüsse auf dem Mainboard Äussere Schrauben vom Netzteil
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Jetzt ist das System im inneren schon recht aufgeräumt. Es ist nur noch das Mainboard, die Lüfter und einige Plastikhalter verbaut. Diese sind auf den Folgebildern etwas genauer abgelichtet.

System mit Mainboard und Restkomponenten Vorderseite mit Kartenhaltern Rückseite mit Lüfter und Slotbefestigungen
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Die vordere (innere) Abdeckung

Zum Abbau der vorderen, inneren Abdeckung (die Abdeckung die die Blenden trägt), den Arretierungshebel nach oben ziehen (wie in Folgebild 1) und dann die gesamte Abdeckung Richtung PC Unterseite schieben. In Folgebild 2 ist nochmal die LAge der vorderen, inneren Abdeckung zu sehen noch auf dem Gehäuse montiert. Auf Folgebild 3 bereits "abgebaut".

Arretierungshebel an der vorderen Abdeckung Vordere Abdeckung noch am Gehäuse Vordere Abdeckung abgebaut

Der hintere Lüfter

Der Ausbau des hinteren Lüfters entspricht dem Standardverfahren für solche Teile. Die Gummifüße müssen durch das Gehäuseloch ins innere verbracht werden. Ich benutze eine kleine Zange, um das Gummi zusammenzudrücken und dann leicht ins innere zu drücken. Mances Mal funktioniert auch ein Schlitzschraubendreher der hilft, die Ränder der Füße Stück für Stück durch das loch zu zwängen.

System mit Mainboard und Restkomponenten Vorderseite mit Kartenhaltern Rückseite mit Lüfter und Slotbefestigungen
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Die vorderen Plastikteile innen (Kartenhalter)

Um das große, weiße Plastikteil mit den Kartenhaltern auszubauen, muss dieses erst einmal von den Kabeln befreit werden. Das sind die Kabel für den Lautsprecher, die beiden, vorderen Lüfter und der "Gehäuse geöffnet" Schalter. Wenn man schon dabei ist, kann man auch gleich das letzte Kabel oberhalb abziehen, was Das Mainboard mit dem Power Schalter und den Status LEDs verbindet.

Kartenhalter noch eingebaut Kabel (Speaker, Intrusion, Lüfter) Kabel für Powerschalter + LEDs
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Danach kann man die Klammern, aussen am Gehäuse VORSICHTIG nach innen drücken, um den Kartenhalter zu lösen. Problem ist, dieser ist eingeklemmt zwischen dem Mainboard und dem unteren, vorderen Lüfter. Deshalb muß man diesen zuerst auch noch lösen. Hier wendet man am Besten die "Durchdrückmethode mit dem Schlitzschraubendreher an.

Klammern vom Kartenhalter Kartenhalter gelöst Demontierter Kartenhalter und vorderer, unterer Lüfter
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Das Mainboard

Um das Mainboard auszubauen die Schraubem vom Mainboard lösen und anschließend nach vorne, seitlich entnehmen. Dann ist nicht mehr viel im Gehäuse.

Mainboard, rechte Seite nach vorne Mainboard, leicht gekippt Mainboard entnommen
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Und der Rest vom Schützenfest

Am Gehäuse sind noch Hebegriff, Lüfter, die obere und seitliche Abdeckung sowie das Power Board mit dem Schalter und Status LEDs. Der Griff sowie das kleine Board lassen sich durch lösen der Schrauben entfernen. Die Leitung im inneren muß aus der Führung gehoben werden. Die obere Abdeckung dann einfach nach vorne schieben und abheben, die seitliche Abdeckung nach oben entnehmen. Zum Abschluß noch den letzten Lüfter in gewohnter Manier entfernen. Schon ist der PC komplett zerlegt.

Hebegriff und Power Board Obere Abdeckung PC komplett zerlegt
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Fast zumindest: Es fehlen noch die 4 Standfüße. Diese sind in üblicher Weise mit einem Plastikclip und Halteklammern im Gehäuseboden verankert. Hier zeigt sich auch ein Fehlteil. Bei einem der Füße fehlt der Fuß selbst.

Ein Standfuß Fehlender Fuß
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Die dringend notwendige Reinigung

Das Netzteil

Das Netzteil ist immer hohen Stress ausgesetzt. Deshalb sollte die Reinigung zumindes ein gründliches "ausblasen" beinhalten.

Wichtig: Diese Webseite ist KEINE ANLEITUNG zum Öffnen und Reinigen von Netzteilen. Öffnen Sie kein Netzteil wenn Sie ncht genau wissen was Sie tun. Lassen Sie stets eine(n) Fachfrau(mann) diese Aufgabe erledigen. Es besteht Lebensgefahr bei unachtsamer Handhabung !.

Die Teile des Neztteils sind wirklich sehr verstaubt, zeigen aber keine Beschädigungen wie Wölbungen und / oder Auslaufen.

Netzteil grob zerlegt Detailsaufnahme innere Platine Detailaufnahme Lüfter
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Nach dem Ausblasen per Kompressor, erfolgt eine letzte Reinigung mit Tuch und Alkohol. Danach wird das Netztteil wieder zusammengesetzt und muß auf seinen erneuten Einsatz warten.

Netzteil grob zerlegt Detailsaufnahme innere Platine Detailaufnahme Lüfter
Detailaufnahme Lüfter
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Rückwärts gerichtet - Die Lüfter und der Kartenhalter

Der Staub auf dem Kartenhalter ist wirklich nicht zu übersehen. Mit verbaut sind dort noch ein Lüfter, der Intrusionschalter und der Lautsprecher.

Kartenhalter und Lüfter Detailsaufnahme Lüfter Kartenhalter mit Lüfter
Slotseite des Kartenhalters Intrusion Detection Schalter
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Nach der Reinigung sind die Teile wieder anfassbar. Vorher hinterliessen Sie eine echte Staub / Rußschicht auf den Händen die sehr schwer zu entfernen war. Wichtig beim Auspusten der Lüfter ist, den Lüfter selbst zu arretieren. Er soll nicht durch den Luftstrom überdrehen. Insbesondere bei diesen hat sich die Reinigung bezahlt gemacht.

Kartenhalter mit Lüfter Kartenhalter von der Slotseite Gereinigte Lüfter
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Das Gehäuse

Auch das Gehäuse hat eine schöne Schicht Patina vorzusweisen. Auch dieses wird grob mit dem Druckluftkompressor vorgereinigt und dann mit Wasser, Seife und Lappen nachgearbeitet.

Gehäuse noch verdreckt (1) Gehäuse noch verdreckt (2) Gehäuse noch verdreckt (3)
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Der Aufwand rentiert sich auch hier. Das Gehäuse kann wieder ganz ohne Gefahr der persönlichen Verdreckung angefasst werden.

Gehäuse gereinigt (1) Gehäuse gereinigt (2) Gehäuse gereinigt (3)
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Die obere und seitliche Abdeckung

Hier mal im Vergleich die Vorher / Nachher Bilder direkt nebeneinander. Simple Reinigung mit Wasser und Spüli in der Dusche führt zu einem sehr ordentlichen Ergebnis. Kleinere Teile aus Kunststoff kann man auch gut in dem Geschirrspüler mitreinigen.

Obere Abdeckung noch verdreckt Obere Abdeckung gereinigt
Seitenabdeckung noch verdreckt Seitenabdeckung gereinigt
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Die vorderen Blenden und die Standfüße

Die vorderen Blenden für die Laufwerke werden auch einfach in einem Waschbecken mit Spüli gereinigt. Wenn man dabei ist, kann man gleich die Standfüße mit dazugeben. Die freuen sich auch über ein Bad. der nostalgische Aufkleber war in diesem Fall leider nicht zu retten. Es war ein schlichter Papieraufkleber der sich gegen das Entfernen vehement gewehrt hat (durch zerreissen / zerbröseln).

Gehäuse gereinigt (1) Gehäuse gereinigt (2) Gehäuse gereinigt (3)
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Der Käfig mit Floppy und optischem Laufwerk

Die beiden Laufwerke sind, für gewöhnlich, relativ fragil und müssen meist gut gereinigt werden. Vorzufinden ist ein 1,44 MB Floppy Laufwerk (ohne Frontblende, dabei diese in der vorderen Blende integriert ist) und ein Sony CD ROM Laufwerk mit bis zu 24x facher Geschwindigkeit (als das "erste Single Speed CD-ROM). Nach dem Zerlegen und reinigen ist es sinnvoll, die Laufwerke vor dem Einbau zu testen. Dazu kann man natürlich einen anderen PC etwa gleicher Bauart nutzen oder eben einen Test-PC der genau dafür gedacht ist. In meiner Umgebung habe ich mich für einen SBC mit passiver Backplane entschieden. Der ist rasend schnell aufgebaut und die Geräte können mit einem Universaltreiber (ATAPI CD -ROM) getestet werden.

Beim Floppy Laufwerk läßt sich der Metalldeckel leicht entfernen. Auf beiden Seiten sind kleine Klammern. Diese mit einem kleinen Schraubenzieherauf einer Seite anheben und dann den Deckle zur anderen Seite wegklappen. Der Schreib- / Lesekopf sollte vorsichtig mit einem Wattestäbchen (getränkt mit hochwertigem Alkohol) gereinigt werden. Bei den CD / DVD Laufwerken klemmt gerne mal der Schlitten für die Medien. Den auf "Leichtgängigkeit" prüfen und ggfs. etwas mit elektronik geeigneten (WD xx) Schmiermittel gangbar machen. Danach kann man versuchen von einer DOS Diskette zu booten und nach Einbinden eines ATAPI Treibers (z.b. XCDROM) und MSCDEX eine CD einlesen (zum Testen würde ich immer eine "gepresste" CD nutzen, z.B. eine Spiele CD).

Oberer Käfig mit Laufwerken, noch verschmutzt Oberer Käfig zerlegt, Laufwerke geöffnet Gehäuse gereinigt (3)
Gehäuse gereinigt (1) Gehäuse gereinigt (2) Gehäuse gereinigt (3)
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Die geheimnisvolle Festplatte

Der untere Käfig enthält die Festplatte. Nach näherer Untersuchung stellt sich heraus, das es sich um eine IBM Festplatte handelt. In diesen Jahren (bis 2002) hat IBM noch selbst Festplatten hergestellt, dieses Geschäft aber dann veräußert (wie auch die komplette PC Sparte im Jahr 2004). Wie auf dem Folgebild 3 zu sehen, handelt es sich um eine DDRS-34560 SCSI Festplatte mit 68 poligem Anschluß. Diese waren recht performant und brachten eine Kapazität von 4,5 GB Mit sich. Schön zu sehen auch die blauen Gummilager und die Befestigungsschrauben. Somit sollten Vibrationen minimiert werden.

Unterer Käfig mit Festplatte Unterer Käfig Zerlegt Typenschild der Festplatte
Gereinigte Teile Unterer Käfig wieder komplett
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Die oberen Abdeckungen

Hier wieder zwei Teile, die man schön mit Spüli und Schwamm reinigen kann. Ich empfehle auf die "rauhe" Seite eines Spülschwamms zu verzichten, da die eben doch evtl. zu unschönen Kratzern in der Oberfläche führen kann. Mit ein wenig Geduld und einem anschließenden Wattestäbchen für die Vertiefungen, gelingt ein gutes Ergebnis

Die oberen Abdeckungen Detailaufnahme des Staubs Beide Teile gereinigt
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Das Mutterbrett... ääähhh.... Motherboard / Mainboard

Wieder die schönen Vorher / Nachher Bilder. Das Board selbst war eigentlich nur verstaubt und dank Knopfzelle auch "Oxidfrei". Alte Batterien, insbesondere die "ausgelaufenen" haben wirklich viele alte Computer auf dem Gewissen. Die ausgeläufene Batteriesäure zerätzt jedes Mainboard bis zur Unkenntlichkeit. Darum immer erst checken, ob es ein Batterie Desaster im inneren gibt bevor man alte Technik kauft.

Das Mainboard, noch nicht gereinigt Das Mainboard - Abgepustet
Detailaufnahme des ungereinigten Mainboards Detailaufnahme des gereinigten Mainboards
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Kabel, Prozessor und Grafikkarte

Die restlichen, inneren Komponenten sind vor allem Kabel. Diese hängen im PC auch immer schön im Luftstrom (oder eben möglichst nicht) und sammeln fleißig Staub. Auch bei diesem Exemplar ist das nicht anders. Gewollt im Luftstrom ist natürlich die Grafikkarte, damit sie ordentlich gekühlt wird, da Sie ja über einen eigenen Prozessor verfügt. Die CPU hängt natürlcih direkt vor dem Lüfter, damit der Kühlkörper direkt beflutet wird. Die Kabel werden mit Lappen und etwas Glasreiniger wieder ordentlich. Die CPU und die Grafikkarte mit dem Kompressor bearbeitet.

Grafikkarte und CPU, noch nicht gereinigt Beides gereinigt / abgepustet
Kabel, noch dreckig Saubere Kabel
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Die linke Abdeckung

Die linke Abdeckung enthält noch die Information, wo welche Anschlüsse und wo welche Jumper sind. Praktisch, da man so nicht immer das Manual raussuchen muß. Auch Diese wurde simpel "gewaschen" und steht nun bereit für den Wiedereinbau. Schön bei dieser Version, dass noch so gut wie alle Haken vorhanden sind. Leider ist die korrekte Befestigung der "Tür" eine absolute Fehlkonstruktion. Jeder, der schon einmal versucht hat dieses Seitenteil wieder anzubringen, weiß wovon ich rede.

Linke Abdeckung, innen, dreckig Linke Abdeckung, innen, gereinigt
Linke Abdeckung, aussen, dreckig Linke Abdeckung, aussen, gereinigt
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Der Zusammenbau und Inbetriebnahme

Standfüße, Abdeckungen, Haltegriff, Power Board

Nun erfolgt der Lohn der Arbeit. Ein Zusammenbau ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Als erstes befestige ich wieder die Standfüße. Diese werden am Besten ausgeklappt eingesetzt. Die vordere Klammer leicht mit einem schmalen Schraubenzieher eindrücken. Dannn rasten Sie ein. Als nächstes den PC auf die offene Seite legen um die seitliche (später "feste") Abdeckung plan auflegen zu können. Sobald Sie Plan auf dem Gehäuse liegt, einfach nach vorne schieben. Den PC aufrichten und das gleiche mit der oberen Abdeckung machen (ich hatte die Schrauben in den Löchern gesichert, die müssen natürlich erst wieder raus). Danach wird die kleine Power Platine mit den LEDs wieder aufgelegt und wie der Haltegriff verschraubt. Abschließend erfolgt noch die Verlegung des Power Button Kabels.

Einbau der Standfüße Rechte Abdeckung Obere Abdeckung
Haltegriff und Power Platine / Board Power Button Kabel
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Mainboard

Das Einsetzen des Mainboards gelingt, wie vorher bei der Entnahme, am besten mit zweifachem Kippen. Wichtig ist die Ausrichtung an der hinteren Blende. Sitzt diese nicht exakt, kann das Mainboard nicht an den Schraubenlöchern fixiert werden. Mainboard einsetzen, den kleinen Clip in der Abwinkelung (Folgebild 2) in das Manboard eindrücken (so ist es schon mal arretiert) und dann die Schrauben wieder eindrehen und festziehen.

Einsetzen des Mainboards Festclipsen Mainboard fertig verschraubt
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Kartenhalter und Gehäuselüfter

Der Einbau des Kartenhalters geschieht durch das "Einhängen" der Clips in die hinteren Führungen. Die Clips "reihum" von innen nach aussen drücken bis sie einrasten. Danach die Kabel für den Speaker, den Introsuion Schalter und im Kartenhalter enthaltenen, unteren Lüfter am Mainboard anschließen. Danach den oberen Lüfter ausrichten (es sind nur 3 Halterungen in Nutzung, der vierte Halter ist nicht mit einem Gummistopfen versehen) und die Gumminasen durch die Gehäusewand ziehen. Ebenso beim vorderen Lüfter wo allerdings wieder alle 4 Gummiverbinder im Lüfter vorhanden sind.

Kartenhalter und oberer Lüfter Ansicht auf die 3 Löcher für den oberen Lüfter Lüfter und Kartenhalter eingebaut
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die vordere, innere Abdeckung

Am besten den PC auf die Rückseite stellen und die Abdeckung auflegen (siehe Folgebild 1). Dabei die Nasen an den Schlitzen ausrichten und wenn die Abdeckung eben aufliegt - Diese nach vorne schieben bis sie am Haltebügel (siehe Folgebild 2) einrastet.

Vordere Abdeckung aufgelegt Vordere Abdeckung eingebaut
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IDE, Floppy und SCSI Kabel

Der Einbau erfolgt entlang der Stecker auf dem Board. Sonst könnte es kniffelig werden für das Floppy Kabel, wenn beide IDE Kabel schon stecken. Die Reihenfolge entsprich auch den Folgebildern 1-5. IDE 2 Kabel (für das CD Laufwerk), Floppy Kabel, IDE 1 für zwei (nicht vorhandenen IDE Festplatten), SCSI aussen (da das Kabel unter dem SCSI intern Kabel liegt, SCSI Kabel intern.

IDE 2 Kabel Floppy Kabel IDE 1 Kabel
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Der obere Käfig mit CD-Rom und Floppy

Wichtig: Vor dem Einbau unbedingt die Laufwerke im Käfig mit Schrauben fixieren. Sobald der Käfig eingebaut ist, kommt man an die Schrauben auf der rechten Seite nicht mehr heran. Der Käfig wird dann, wie auf dem Folgebild 2 zu sehen, seitlich in das Gehäuse geschoben, so circa 2 CM von der Front entfernt. Er sollte komplett eingeschoben sein. Dann wird er nach vorne geschoben und umfängt so auch die Klammern oben und unten (Siehe Folgebild 1+2). Danach noch die 2 Schrauben wieder anbringen wie auf Folgebild 3 zu sehen ist.

Oberer Käfig mit montierten Laufwerken Oberer Käfig, eingesetzt, vor dem Verschieben nach vorne Oberer Käfig in Endposition, Schrauben fixiert
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Der untere Käfig mit Festplatte

Auch hier gilt:; Vor dem Einbau unbedingt die Laufwerke im Käfig mit Schrauben fixieren. Sobald der Käfig eingebaut ist, kommt man an die Schrauben auf der rechten Seite nicht mehr heran. Die Festplatte wird mit der Anschlußseite nach "vorne" eingebaut. Der Käfig wird "hinten" eingehängt und nach dem Anheben mit der Schraube fixiert. Hier stellte sich auch heraus, dass das SCSI Kabel falsch montiert war. Es hätte zwar funktioniert - jedoch waren die "Knicklagen" anders. Nach dem erneuten Ausbau und wieder Einbau des Kabels, passt es nun einfwandfrei.

Unterer Käfig mit montierter Festplatte Unterer Käfig, Positionslöcher für das Einhängen Unterer Käfig in Endposition, Schrauben fixiert
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Die CPU, Audio Kabel, korrigiertes SCSI Kabel, CMOS Batterie

Auch hier gilt:; Vor dem Einbau unbedingt die Laufwerke im Käfig mit Schrauben fixieren. Sobald der Käfig eingebaut ist, kommt man an die Schrauben auf der rechten Seite nicht mehr heran. Die Festplatte wird mit der Anschlußseite nach "vorne" eingebaut. Der Käfig wird "hinten" eingehängt und nach dem Anheben mit der Schraube fixiert. Hier stellte sich auch heraus, dass das SCSI Kabel falsch montiert war. Es hätte zwar funktioniert - jedoch waren die "Knicklagen" anders. Nach dem erneuten Ausbau und wieder Einbau des Kabels, passt es nun einfwandfrei. BEvor das Netzteil rein kommt noch schnell das Audio Kabel verlegt. Der innere Anschluss sitzt links neben der CPU, die andere Seite auf der hinteren, linken Seite im CD Laufwerk. Eine neue Batterie ist obligatorisch. Vorsicht beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen. Sollte die Metallklammer brechen, muß zur REparatur wieder das gesamte Mainboard raus !

CPU mit offenen Halteclipsen Halteclipse geschlossen Verlegung des Audio Kabels (vom Mainboard zur CD)
Neue CMOS Batterie SCSI Kabel intern korrigiert
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Das Netzteil

Auch beim Netzteil sind die Haken beim Einbau zu beachten. Wird das Netzteil nicht korrekt eingehägt wird, hängt es nur an den 4 hinteren Schrauben. Da es sehr schwer ist, wäre das Auf Dauer nicht gut. Also unbedingt von unten nach oben "auflegen" und dann nach hinten schieben. Wenn das Netzteil richtig sitzt, dann die Schrauben von außen festziehen.

Einsetzen des Netzteils Fixieren des Netzteils Netzteil eingebaut, Kabel angeschlossen
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Die Abschlußarabeiten, obere Abdeckung, vordere Blenden, Grafikkarte, Einschalten !

Zu guter letzt wird die obere Abdeckung rechts eingehängt und danach auf der linken Seite nach unten geführt bis Sie am Clip einrastet. Die vorderen Blenden auch rechts einhängen und nach links "rüberklappen" bis Sie einrasten. Grafikkarte einsetzen und im Slothalter hinten verschrauben. Alle Kabel anschließen, Power Knopf drücken und die Luft anhalten. Das Ergebnis ist begeisterungswürdig !. Nach einigen Fehlermeldungen (Konfiguration hat ich geändert) und anschließendem Setzen und speichern der Werte, startet der Rechner einwandfrei von der Festplatte.

Obere Abdeckung anbringen Vordere Blenden anbringen Vordere Blenden fertig
Die Grafikkarte im AGP Slot Einschaltbildschirm mit BIOS
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BIOS und Bootscreens

Hier noch ein paar Ansichten vom BIOS und vom Boot in das Windows 2000. Das hat allerdings etwas gedauert. Da ich ohnehin das Passwort nicht habe und ich die Festplatte OHNE Inspektion der Daten lösche - Folgt kein Anmeldeversuch !

BIOS Einheiten und E/A-Anschlüsse BIOS Datum und Uhrzeit Windows 2000 Boot Logo
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DOS Boot per Diskette

Da der hintere Gehäuselüfter seinen Geist aufgegeben hat - Habe ich noch schnell einen anderen eingebaut. Ist allerdings ein RGB Lüfter den man im geschlossenen Zustand gar nicht sieht :-) Vielleicht kommt der eines Tages nach vorne unten. Dann kann er durch das Lochraster "scheinen". Zum Abschluß noch der Test, ob ein Boot mit einer DOS Diskette möglich ist. Dieses gelingt ohne Probleme... Nun wartet der Rechner darauf, mit Software betankt zu werden. Dazu dann später der nächste Artikel.

BIOS Einheiten und E/A-Anschlüsse BIOS Datum und Uhrzeit Windows 2000 Boot Logo
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