Aufbereitung und Reparatur eines IBM PC 5150 - Reparatur
Das Mainboard
Dieser IBM 5150 hat sich hartnäckig UND erfolgreich den Reparaturversuchen widersetzt. Es fing harmlos mit dem Auswechseln des defekten,
offensichtlich irgendwann explodierten Tantal - Kondensators an. Die dreibeinigen Modelle gibt wohl es nicht mehr auf dem Markt, die
zweibeinigen unter Beachtung der Polung, tun es aber tatsächlich auch (Installation wie auf der Seite von Minus Zero Degrees beschrieben).
Auf Folgebild 1 - Der explodierte Tantal Kondensator, und auf Folgebild 2 - Der "Provisorisch geflickte" Tantal. Laut oben genannter
Homepage ist es erstmal besser die alten Tantal's abzuzwacken, und einen neuen an die noch noch vorhanden Beinchen zu löten. Sobald
das Mainboard läuft kann man dann die provisorischen Reparaturen nachbessern. Das 5150 Board ist wohl sehr empfindlich. Insbesondere beim
Auslöten geht wohl mehr kaputt als heile. Der provisiorische Tantal war auch tatsächlich korrekt angelötet denn: Beim nächsten Einschaltversuch
explodierte sein Nachbar gleich komplett mit "heftigem" Feuer, welches sogar das Plastik des Stromanschlusses verkokelte.
(Siehe Folgebild 3)

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Das Thema Tantals zog sich dann tatsächlich über mehrere Versuche hin, so dass ich dann doch irgendwann dazu überging, alle "verdächtigen" Kumpels
vorsorglich gleich komplett zu tauschen. Das führte dann zu einigen "Löchern" auf dem Mainboard die anschließend durch verlöten der neuen Tantals
gefüllt wurden.

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Kurz und gut - Der Rechner gab nach der Erneuerungskur das erste Mal Lebenszeichen von sich, die darin endeten, dass ich feststellen mußte,
das irgendwo in den ersten 64KB des Rechners ein Fehler im RAM verborgen war. Nun sind die RAM Bausteine der ersten Bank leider verlötet (den Grund
habe ich nie verstanden denn die Bänke 1-3 sind gesockelt). Auch die Diagnose mit einem Diagnostic ROM half mir nicht den Fehler zu lokalisieren,
denn jeder Test lieferte "ANDERE" defekte Speicherstellen (was dann wohl auch defekte Peripherie Bausteine hindeutete). Damit war ich mit meinem
"Latein" am Ende. Ein Ersatzboard aus dem Internet behob den Fehler dann natürlich (gegen den Einwurf "nicht" kleiner Münzen). Die 5150 Boards
sind mittlerweile echt selten. Von daher müßte man mal eine Alternative angehen. Das Problem ist der "falsche" Abstand der 5 ISA Slots der den
Einbau jedes IBM 5160 kompatiblen Boards verhindert (Denn da hatte IBM 8 Slots mit einem anderen Abstand implmentiert. Die 5 Slots waren den
Usern zu wenig. Die 8 Slots entiwckelten sich zum Standard und sind lange lange Zeit der Standard geblieben).
Die Tastatur
IBMs Meisterwerk hatte offensichtlich schon bessere Tage hinter sich. Tatsächlich war aber unter dem optischem "Desaster" alles ok. Es war nichts
abgebrochen und alles vorhanden. Auch war der "Dreckgrad" echt erträglich. Sogar die Korgpads waren noch vorhanden (obwohl ich gar nicht weiß
ob die im Original vorhanden waren). Im Folgebild 1 - Die vollständige Tastatur in der Übersicht inkl. 5 poligem Stecker und den beiden "Aufstellern"
an der Seite (beide intakt !). Auf Folgebild 2 - Eine etwas nähere Betrachtung der Verschmutzung und auf Folgebild 3 die Unterseite rechts.
Erstunlich, das der Kunststoffknebel nach > als 40 Jahren noch erhalten ist...

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IBMs Meisterwerk hatte offensichtlich schon bessere Tage hinter sich. Tatsächlich war aber unter dem optischem "Desaster" alles ok. Es war nichts
abgebrochen und alles vorhanden. Auch war der "Dreckgrad" echt erträglich. Sogar die Korgpads waren noch vorhanden (obwohl ich gar nicht weiß
ob die im Original vorhanden waren). Im Folgebild 1 - Die vollständige Tastatur in der Übersicht inkl. 5 poligem Stecker und den beiden "Aufstellern"
an der Seite (beide intakt !). Auf Folgebild 2 - Eine etwas nähere Betrachtung der Verschmutzung und auf Folgebild 3 die Unterseite rechts.
Erstunlich, das der Kunststoffknebel nach > als 40 Jahren noch erhalten ist...
Da die Tastatur beim starten (an einem anderen IBM Rechner) keinen "Fehler" angezeigt hat, habe ich auf das Zerlegen der "Grundplatte" verzichtet.
Das Prozedere dazu habe ich beschrieben unter Reparatur(Die Grundplatte ist auf dem
Folgebild 2 zu sehen. Sie beinhaltet die Platine und die Tastenstempel mit Knickfeder).
Auf Folgebild 1 kann man die "enfernten" Keycaps sehen. Die sind unter großer Vorsicht direkt abziehbar von Ihrer Position. Aber Achtung : Ersatz
ist erhältlich aber nicht billig :-).... Auf dem Folgebild 3 ist die demontierte, obere Schale sichtbar. Der reote Fleck war kein Rost und ließ
sich relativ leicht entfernen mit Wasser und Seife. Der Kunststoff der IBM Geräte ist wirklich als hochwertig zu bezeichnen. Zumindest bei den
Tastaturen und Gehäusen der Rechner. Bei den Monitoren gibt es wohl "Ausfälle" die quasi beim Betrachten zerbröseln....

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Auf Folgebild 1 sieht man die Bodenplatte des Gehäuses der Tastatur (diese ist noch aus Metall !). Schön auch der Vergleich der verschmutzten und
der gereinigten Tastaturkappe gleich daneben. Diese PCs hatte zu Ihrer Zeit, aufgrund der hohen Investitionskosten, noch eine etwas längere
Lebenszeit. Es war nicht ungewöhnlich, das solche PCs auch nach 8 Jahren noch liefen. Heutzutage werden PCs im beruflichen Alltag nach circa
4-5 Jahren ausgestauscht (oft auch wenn Sie noch funktionieren). Fazit für die Tastatur : Nur Reinigung, keine Reparatur notwendig !.

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Die Diskettenlaufwerke
Der IBM PC wurde in der Grundausstattung mit einem Diskettenlaufwerk und ohne Festplatte ausgeliefert. Das Netzteil war ursprünglich auch nicht
auf den Betrieb mit festplatte ausgerichtet. Es leistete knapp über 70 Watt und das war zu wenig. Bei diesem (DeLuxe) PC waren bereits 2 Tandon TM-100
Laufwerke installiert (die auch noch später in dem 5160er Modell Anwendung fanden). Die Aufbereitung dieser Laufwerke, die wirklich robust sind,
ist auf vielen Youtube Videos zu sehen. Auch habe ich die Details hier bereits
beschrieben (Reparatur).
Auf Folgebild 1 sind die bereits ausgebauten Laufwerke dargestellt. Schön zu sehen die Frontplatte mit dem IBM Logo. IBM hat, wie viele andere
Hersteller auch, solche Laufwerke von anderen Herstellern in das Produkt integriert. So war der Weg des Gesamtsystems bis zur Marktreife kürzer.
Auf dem Folgebild 2 ist ein Blick in das innere der Laufwerke möglich. Der Motor befindet sich unter der blauen Abdeckkappe, die sich einfach
nach oben hin abnehmen läßt (für Wartungszwecke). Geputzt und wieder Einbaufertig auf Folgebild 3.

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