Das Öffnen des Rechners fing damit an, dass beim Herausdrehen der 4 Gehäuseschrauben für den Deckel, bei den hinteren bereits Rostkrümel
den Tisch veredelten... Das ist ja (wie befürchtet) kein gutes Zeichen... Nach der Abnahme des Deckels wußte ich auch warum !
Ein Problem der frühen PC Tage sind ausgelaufene Batterien. Wenn sich alle Hersteller an Knopfzellen gehalten hätten, gäbe es
ein Problem weniger auf dieser Welt (Zitat von Felix !). Die Batterie in diesem Rechner ist komplett ausgelaufen und die ätzende
Batteriesäure konnte sich den einfachsten Weg suchen... Immer Richtung Erdanziehungskraft. Nach eingehender Betrachtung scheint dieser
PC Glück gehabt zu haben in der dunklen Ecke des Kellers ! Offensichtlich stand der Rechner (bis zum Verkauf) auf der Rückseite
(was eine sehr ungwöhnliche Art der Lagerung ist - In diesem Fall aber möglicherweise das Überleben gesichert hat !!!).
Somit fand die Batteriesäure den Weg über den inneren Rahmen entlang des Netzteils bis zum Blech der Rückseite. Und es sieht so aus das
KEIN Elektronikteil einen Schaden genommen hat. Das wäre schon unglaublich bei diesen Bildern.
Nach Entnahme des Netzteils und dem Entfernen aller Karten kann man einen schönen Blick auf die schadhaften Stellen werfen... Wobei schön natürlich ein relativer Begriff ist.
Das Mainboard hat allerdings nur ein bisserl Oxid angesetzt und scheint keine Batteriesäure abbekommen zu haben. Im Folgebild 1 sieht man
das ausgebaute Mainbaord. für die damalige Zeit war das Mainboard eher klein. Das liegt daran, dass das RAM auf eine externe Steckkarte
ausgelagert wurde (erhältlich in verschiedenen Bestückungen). Diese Karte wurde über den speziellen Slot (Oberseite im Bild) in das Mainboard
gesteckt. Da (natürlich) keine Sockel für die DRAM ICs verwendet wurden - Ist eine Aufrüstung der Karte sehr aufwendig. Es gibt noch Anschlüsse
für ein sogenanntes Piggy Pack auf der RAM Karte. Diese sind heute natürlich nicht mehr zu bekommen !!!.
Die Anschlüsse auf dem Mainboard noch scnell im Foto dokumentiert (Folgebild 2) sowie ein schönes Foto (Folgebild 3) auf die enthaltenen ROM
Bausteine. Die Dokumentation zu dem Board ist tatsächlich heute noch auffinbar im Netz.
Die RAM Karte ist auf den Folgebild 1 abgelichtet. Diese enthält 2048 MB RAM und ist somit die kleinste Variante. Passend zum damals kleinsten
386er Prozessor von Intel mit 16 MHz. Das Board trägt die Version / Bezeichnung C3000395 Rev 1. Alle Versuche hierzu Erweiterungen / Piggy Packs
zu finden waren bei mir erfolglos. Bei näherer Betrachtung sieht man gut (Folgebild 3) das auf dem Mainboard nur Rostkrümel zu finden sind. Somit
besteht eine valide Chance, dass der Rechner noch funktionieren könnte....
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